REGIONALER BAUERNTAG GRAUBÜNDEN

„Miär brächend uf“ – 6. Mai 2018 in Cazis

Mit viel Herz und Engagement organisierte ein Bauernteam aus Graubünden unter der Leitung von Peter und Esther Bögli den ersten regionalen Bauerntag in der Bündner Arena in Cazis. Bei Kaffee und Zopf spielte ein Schwyzerörgeli-Trio zum Einstieg in den Tag.
Um 10 Uhr wurde die Veranstaltung mit dem Sketch „Aufbruch mit Rucksack und gutem Schuhwerk“ eröffnet. Die Frage war: Womit ist unser Rucksack gefüllt und haben wir das richtige Schuhwerk?

Willy Oehninger berichtete unter dem Motto „Mit Gottvertrauen leben“ aus seinem Alltag: Unterwegs sein mit Ihm – wie Abraham und Mose, Männer die aufbrachen und Gewaltiges vollbrachten. Ein Ziel vor Augen haben. Sich nicht von den äusseren Umständen den Frieden im Herzen nehmen lassen. Kraft schöpft Willy Oehninger aus Psalm 91, für ihn ist das wie Nahrung aus dem Rucksack.

Alois Burger, Mitinitiant der Bauerntage, erklärte den zahlreichen Teilnehmern, wie die Bauernbewegung entstanden war. Mittlerweile fanden in elf Regionen der Schweiz solche Bauerntreffen statt. In verschiedenen europäischen Ländern gibt es ähnliche Aufbrüche unter den Bauern. Er erklärte den Anwesenden, wie wichtig es ist, zusammen zu stehen, damit sich durch das gemeinsame Gebet Umstände verändern können.

Das Küchenteam lud anschliessend zu einem feinen Mittagessen ein. Ein leckeres Dessertbuffet – von den Landfrauen hergestellt – fehlte natürlich auch nicht. Beim gemeinsamen Essen entwickelten sich angeregte Gespräche und neue Beziehungen durften entstehen.

Der Nachmittag begann – wie am Morgen – mit Lobpreisliedern. Wer Lust hatte, durfte mitsingen. Danach teilen verschiedene Bäuerinnen und Bauern lebensverändernde Erlebnisberichte mit den Anwesenden. Dabei ging es unter anderem um den Umgang mit schweren Schicksalsschlägen, um eine Hofübergabe, um die Bewältigung von Generationenkonflikten und um Tiergesundheit.

Zum Schluss kramte Esther Bögli nochmals in Ihrem Rucksack. Sie stellte fest, dass sich darin neu einige wertvolle Sachen befanden; Utensilien, die sie auf dem weiteren Weg gut gebrauchen kann. So haben wir beispielsweise im täglichen Gebet und im Aufbrechen gemeinsam mehr Kraft als allein. Um halb vier war der offizielle Teil abgeschlossen. Viele Besucher bedienten sich nochmals am Buffet und nutzten die Gelegenheit, um auszutauschen

Rainer und Katja Oberholzer