JUNGBAUERNTAG

Jungbauerntag in Ruppoldsried BE

Am 4. September 2022 hat sich die junge Bauerngeneration von rund 180 jungen Leuten zu einem schweizerischen Jungbauerntag aufgemacht.

 

Für eine junge Generation, die für die Zukunft Verantwortung übernehmen will, hat ein engagiertes Team von frohen jungen Ehepaaren dieses Treffen aufs Herz genommen und vorbereitet. Der Bauernhof von Daniel und Sonja Wyss in Ruppoldsried BE war dafür ein idealer Ort für diese Begegnungen. Das Angebot der Kinderbetreuung bestätigte es, dass gesunde Familien mit ihren Kindern anwesend waren.

 

Durch die eigene Zweisprachigkeit, welche das Ehepaar Philippe und Jael Hofer aus Moudon nebst einem Team leiteten, führten sie vorbildhaft durch diesen herrlichen Tag.

 

Wir haben Hoffnung war die grosse Überschrift zu diesem Tag. Dieser Gedanke nahm auch Andreas Keller, der Initiant der Bauernkonferenz, auf. Über die Geschichte der Bauernbewegung ermutigte er die Anwesenden mit Gott als unseren Schöpfer aufzubrechen und mit Ihm auf den Höfen zu wirken und zusammen zu arbeiten. Unsere Höfe sollen Orte der Anbetung sein, dann kann Gottes Kraft und Segen fliessen. Zur Hoffnung gehört auch die Versöhnung zwischen den Generationen. Gemeinsam werden die grossen Herausforderungen dieser Zeit gemeistert werden.

 

Die verschiedenen Beiträge von jüngeren Leuten bestätigten es und die vielen frohen Begegnungen und neuen Vernetzungen zeigten eine Zukunft voller Hoffnung. Die junge Bauerngeneration hat durch diesen Tag einen wichtigen Platz in der ganzen Bauernkonferenz-Bewegung bestätigt.

 

Alois Burger

DIE JUNGE GENERATION

Seit 13 Jahren sind wir als christliche Bauernbewegung unterwegs. Wir möchten der jungen Generation mehr Raum geben. Sie waren schon an Bauernkonferenzen, Jungbauerntreffen und in den neusten YouTube-Beiträgen Teil von uns. Nun möchten wir sie noch häufiger zu Wort kommen lassen.

 

Beim Erstellen des Bauernbriefes 2021 stellten wir verschiedenen jungen Bäuerinnen und Bauern vier Fragen zu Ihrer Zukunft. Auszüge aus diesen Antworten von jungen Männern und Frauen sind unten zusammengestellt.

 

Wir leben in einer Zeit von raschen Veränderungen, in der es immer schwieriger wird, Schritt zu halten. Die junge Generation steht vor grossen Herausforderungen. Als die Älteren wollen wir mit ihnen voller Hoffnung in die Zukunft schauen. Gott ist ein starker Ermutiger und steht zu uns.

 

Wie möchtet ihr Gleichgesinnte eurer Generation sammeln und treffen?

 

  • In einer offenen Haltung wollen wir die Beziehungen unter Gleichgesinnten pflegen.
  • Wir wollen zusammen sein mit Menschen des gleichen Lebensabschnittes.
  • Wir erleben eine starke Zeit beim Gebetsspaziergang am Sonntag und beim Treffen auf den verschiedenen Höfen.
  • Beim Pflegen der Freundschaft auch in der Bauerngebetsgruppe.
  • An einem Hofgottesdienst und im Bauerngebet.
  • Die Förderung von Bauerngebetsgruppen steigert das «Durchhaltevermögen».

 

Wie können wir als Einzelne oder als Bewegung die junge Generation ermutigen?

 

  • Bei gegenseitiger Unterstützung, besonders in Notsituationen.
  • Durch offene Kommunikation, gegenseitiges Verständnis, Grosszügigkeit und eine gemeinsame Vision.
  • Es ist wichtig, dass sie am Glauben festhalten und ins Vertrauen zu Gott hinwachsen dürfen.
  • Es gibt eine Hoffnung in den Turbulenzen dieser Zeit, auch durch die Gemeinschaft mit Jesus.
  • Wir wollen einander helfen aus der Einsamkeit herauszukommen.
  • Ermutigung erleben wir im Zusammensein mit anderen Christen.
  • Durch das Teilen von Erlebnissen und Zeugnissen, das Pflegen von Beziehungen.
  • Mich ermutigt, zum Beispiel, ein Vers der mich anspricht oder eine Gebetsunterstützung.

 

Was ist dir wichtig im Unterwegssein mit der älteren Generation?

 

  • Im Miteinander der Generationen sehen wir ein grosses Segens-Potenzial.
  • Wir können viel von ihnen lernen durch regelmässigen Austausch und Planung. Dadurch geben wir den Eltern die gewisse Wertschätzung und das Gefühl, dass sie dazu gehören.
  • Wir respektieren uns gegenseitig.
  • Der älteren Generation wollen wir bei den gemachten Erfahrungen, bei Rat und Tat zuhören. Gegenseitiges Nachfragen ist wichtig!
  • Es tut gut, echte Lebensberichte der älteren Generation zu hören.

 

Welches ist dein wichtigstes Anliegen im Überleben als christliche Bauernfamilie?

 

  • Wertschätzung und Pflege der Kommunikation in der Familie.
  • Dass Jesus im Zentrum unserer Beziehungen und des Hofes steht und er für uns kämpft, statt dass wir uns mit unserer eigenen Kraft abmühen.
  • Dass ich trotz der vielen Arbeit Gott jeden Tag in meinem Herzen behalte, mich von ihm stärken lasse und so lebe und handle, wie es ihm gefällt.
  • Dass ich unser christliches Leben meinen eigenen Kindern weitergeben kann.
  • Wir sind uns unserer Stellung als Gottes Mitarbeiter bewusst. Wir sind in einer Vorbereitung auf noch schwierigere Zeiten.
  • Wir wünschen uns für unser Leben mehr als nur ein Überleben. Wir wollen als christliche Bauernfamilie leben und im Alltag Licht sein.

geerdet
Andreas Keller
(Buch) CHF 21
(eBook) CHF 17.50

Für mein Bestes
Andreas Keller
(Buch) CHF 15
(Hörbuch) CHF 17

Vater
Geri Keller
(Buch) CHF 22
(Hörbuch) CHF 22