Erfahrungen mit Gott

Wenn Mäuse den Käse …

Seit anfangs November produziere ich, auf dem Hof meiner Eltern, wieder Käse. Die fertigen Laibe pflege ich bis zum Verkauf im eigenen Keller. Sie waren erst einen Tag im Keller und wurden schon von einer Maus angeknabbert. Einige Tage vorher hatte ich die Geschichte von Sodom und Gomorra, in der die Peiniger mit Blindheit geschlagen wurden, gelesen.

Als ich vor den angeknabberten Mutschli stand, kam mir diese Geschichte wieder in den Sinn. Ich dachte mir, wenn Gott diese Menschen mit Blindheit schlagen kann, könnte er doch auch die Mäuse mit Blindheit schlagen, damit sie den Eingang in den Keller nicht mehr finden. Also betete ich für Mäuseblindheit. Seitdem wurde kein Käse mehr angeknabbert. Ich danke Gott dafür.

Nora Läderach, im Winter 2024

Bewahrung beim Mähen mit dem Motormäher

Während der Emdernte, mähte ich die steilsten Flächen mit unserem in die Jahre gekommenen Motormäher. Beim bergauf mähen am Waldrand entlang mähte ich in der ersten Mahd Brombeerdornen und Farn. Fast zuoberst in der zweiten Mahd, in der ich Farn und Gras mähte, „sprang“ der Gang heraus. Ich wollte bremsen, dabei brach der Bremshebel ab. Die Mähmaschine rollte nun ungebremst rückwärts. Da die Differenzial Sperre eingeschaltet war, konnte ich den Mäher nicht zur Seite lenken. Dabei stolperte ich im gemähten Gras, Farn und Dornen.

Mich an den Holmen klammernd raste der Mäher mit mir gut 100m den Hang hinunter. Währen diesem „Ritt“, der nur wenige Sekunden dauerte, lief in meinem Kopf wie in einem Film mein Leben ab. Als das Gelände etwas flacher wurde konnte ich die Maschine zum Stehen bringen. Dabei bemerkte ich, dass der Handschuh der rechten Hand ausgezogen und verloren war, ich den Bremshebel jedoch immer noch in derselben Hand hielt.

Für mich war diese Bewahrung mehr als ein Wunder Gottes.

Denn ausser ein paar Schürfungen der Dornen blieb ich unverletzt.

Markus Christen, im Winter 2024

Ein Sturz ins Gülleloch – ein Wunder der Bewarhung

Am 4. April 2020 arbeitete ich als Herdenmanager in einem größeren Landwirtschaftsbetrieb im Kanton Thurgau. Meine Verantwortung galt 90 Kühen und der Jungmannschaft – meine Tage verbrachte ich meist allein im Stall. An jenem Morgen war ich damit beschäftigt, im Swing-Over-Melkstand zu melken, während mein Chef und sein Bruder draußen auf dem Feld arbeiteten.

Unterhalb des Melkstands befand sich ein etwa zwei Meter tiefes Gülleloch, das mit dem Hauptgülleloch des Hofes verbunden war. Normalerweise war diese Öffnung mit einer stabilen Abdeckung gesichert. Doch in einer Ecke hatte mein Chef die Hauptabdeckung durch zwei einfache Holzbretter ersetzt – eine provisorische Lösung, die sich im Alltag bewährt hatte, weil das Auf- und Zudecken der schweren Abdeckung zu mühsam war.

Während des Melkens geschah es: Mit meinem Stiefel streifte ich offenbar eines der Bretter. Plötzlich brach es unter mir weg, und ich stürzte direkt ins Güllenloch. Bis zu meinem Bauchnabel stand ich in der Gülle. Über meinem Kopf ragte der Rand des Loches noch gut 30 Zentimeter hoch hinaus – ein Ausweg war nicht in Sicht.

Wie lange ich dort unten war und wie ich es schließlich heraus geschafft habe, weiß ich nicht. Alles, was ich spürte, war ein unerschütterlicher Glaube daran, dass ich nicht allein war. Aus tiefstem Herzen bin ich überzeugt: Gott hat mir geholfen, aus diesem Güllenloch zu entkommen. Völlig durchnässt, geschockt und erschöpft stand ich auf einmal wieder oben.

Doch statt mich zu erholen, setzte ich meine Arbeit fort. Ich war noch nicht fertig mit Melken, und für mich war klar, dass die Kühe versorgt werden mussten. Als mein Chef schließlich zurückkam, sah er mich nicht gleich und begann mich zu rügen, warum ich noch immer am Melken sei. Erst später erzählte er mir, dass ich etwa 20 Minuten hinter dem Zeitplan war. Rückblickend zeigt das, dass ich wohl ziemlich lange im Gülleloch gewesen sein musste.

Die Folgen des Unfalls waren schwerwiegend: Beim Sturz hatte ich mir das Knie heftig angeschlagen. Es blutete stark, und die Ärzte hatten große Sorge, dass ich mir eine gefährliche Infektion zugezogen haben könnte. Durch die Blutverdünner, die ich regelmäßig einnehmen musste, verschlimmerte sich die Situation noch. Mein ganzes Bein, von der Hüfte bis zu den Zehen, verfärbte sich durch ein massives Hämatom. Insgesamt verbrachte ich fast zwei Wochen im Krankenhaus, während die Ärzte alles taten, um mich zu stabilisieren.

Dieser Sturz hätte leicht mein Leben kosten können. Nur 14 Tage später starben zwei Landwirte nach einem ähnlichen Unglück im Gülleloch – ein erschütternder Gedanke. Warum durfte ich überleben? Diese Frage beschäftigte mich lange. Heute weiß ich, dass Gott mich mit diesem Unfall – und vielen weiteren Herausforderungen – auf meine heutige Aufgabe vorbereitet hat.

Heute begleite ich Landwirte, die mit schweren gesundheitlichen Problemen kämpfen, oft psychischer Natur. Durch meine eigenen Erfahrungen weiß ich, wie es sich anfühlt, krank zu sein, verzweifelt und am Ende der Kräfte. Mit Gottes Hilfe kann ich diesen Menschen Hoffnung geben. Ich bin überzeugt: Es gibt Wege aus den dunkelsten Zeiten, und es kann wieder besser – ja sogar gut – werden.

Ueli Steinmann, im Winter 2024

ERSTER GRASSCHNITT

Bei uns in Süddeutschland regnete es im März/April 2020 sehr wenig. Das Gras wuchs augenscheinlich trocken auf. Für uns ist es sehr wichtig, dass der erste Grasschnitt gut ausfällt, weil wir danach einen Teil der Grasfläche herumreissen und noch Mais anbauen. Wir beteten wochenlang in der Familie, dass das Gras wachsen soll, auch wenn der Regen fehlt. Wir segneten die Wiesen und sagten zu Gott, dass ihm alles möglich ist. Wir vertrautem ihm und waren voller Zuversicht, dass er das Gras vermehren kann, sodass es für unsere Kühe im Winter reichen wird.

Am 17. April mähten wir unsere Wiesen und fuhren die Ernte am nächsten Tag ein. Wir hofften, dass unser Fahrsilo voll werden würde. Es reichte nicht aus, wir füllten ein zweites Fahrsilo, das auch komplett voll wurde! Wir konnten kaum fassen, was geschah, und waren voller Dankbarkeit. Preis den Herrn! Er hält, was er verspricht. Er ist so, so, so gut!

In diesen schwierigen Zeiten verspüren wir immer mehr, wie Gott eingreift, uns führt und wir in ihm sind, gehalten und in Frieden. Die Gegenwart Gottes ist spürbar und seine Herrlichkeit breitet sich aus! Täglich segnen wir unsere Gegend mit dem wunderbaren Song «The Blessing», den es inzwischen in vielen Sprachen gibt, auch auf Deutsch, und der über alle Länder hinweg gesungen wird. Wir sind so dankbar und können nur Zeugnis geben von Gottes Treue, er sei gepriesen für immer und ewig!

Familie Zembrod, Berg (D)

SEGNEN UND LIEBEN

Unsere pensionierten Käser kommen seit Aufhebung der Dorfkäserei zu uns, um die Milch für den Eigenverbrauch holen. Während der Milchablieferungszeit hatten wir kein gutes Verhältnis mit ihnen. Es war eher eine schwierige Zeit. Schon dass sie zu uns kamen, um Milch zu holen, war für uns sonderbar.

Diese Woche rief mich die Frau an und sagte mir, dass sie auf unsere Monatsrechnung in der Landi Saatkartoffeln und Zwiebeln geholt habe. Sonst hätte sie nichts bekommen, es müsse über einen Bauer abgerechnet werden (Corona-Situation!).

Es freute uns sehr, dass diese Frau in der Not an uns dachte. Unsere Beziehung hat Gott auf eine neue Grundlage gestellt. Also weiter segnen und lieben!

Michael Zbinden, April 2020

KUH GEHEILT

Einer Kuh dieser Bauernfamilie ging es über die Festtage sehr schlecht. Die Notschlachtung war bereits im Gespräch und ein Termin vereinbart, als es der Kuh plötzlich wieder besser ging.

VERSORGUNG NACH FROST UND 40´000.- SCHADEN

Nach Frost geht eine Kirschenernte im Wert von 40´000 kaputt, der Bauer erlebt Gottes Versorgung und Ende Jahr hat er soviel Geld auf dem Konto, wie wenn er die Ernte gehabt hätte.

HEILUNG EINES SCHWEINS DURCH LOBPREISMUSIK

Ein Mutterschwein von Paul war schwer krank. Keine Medikamente halfen, auch der Arzt war ratlos. Durch Lobpreismusik wurde das Schwein wieder gesund, ass und trank, als ob nichts gewesen wäre.

HERAUSFORDERUNGEN UND UMGANG MIT GEERBTEM LAND

Dora und ihre Familie hatten mit schwierigen Pachtverhältnissen zu kämpfen. Sehen Sie in ihrem Zeugnis, wie Gott ihnen half und eingegriffen hat, sodass sie heute ihr geerbtes Land besitzen dürfen.

DÜRRE UND GEBET

Durch das Gebet in einer Gruppe aus verschiedenen Bauern aus der Region, konnte der Schaden durch die Dürre im Jahr 2018 beträchtlich minimiert werden.
ZEUGNISSE REGIONALE BAUERNTAGE 2018
Wir sind sehr dankbar für Gottes wirken während den Bauerntagen. Finden Sie hier einige