Junge Bauern-Generation

Die Bauernkonferenz-Bewegung wird seinem Namen gerecht, wenn sie unter anderem durch die junge Generation bewegt wird und lebt. Die Quelle zum weiterführenden Leben in Familie, Haus und Hof ist unser Gottselbst. ER versorgt uns mit allem, was eine nachhaltige Entwicklung aller Generationen dazu braucht. Die junge Generation soll in der Bauernkonferenz-Bewegung ihren Platz einnehmen und in gegenseitiger Unterstützung mit der älteren Generation zu einer tragenden Säule werden.

JUNGBAUERNTAG 2024

Bei schönstem Wetter trafen sich am Sonntag 26. Mai gegen 100 junge Bäuerinnen und Bauern in Ruppoldried BE zu einem weiteren Jungbauerntag. Die Begeisterung war gross, dass sich der Himmel nach einer Regenperiode, für dieses Treffen, von der besten Seite zeigte. So erlebten wir einen Festtag, der der nächsten Generation voll entsprochen hat. Das Vorbereitungsteam der drei Ehepaare hat die Fäden der Regionen und Sprachen zusammengeführt und alles super vorbereitet. Die Zusammengehörigkeit über die verschiedenen Grenzen hinaus hat sich bestätigt.

Parallel zum Hauptprogramm durften die rund 50 Kinder durch den ganzen Tag ein professionelles Kinderprogramm erleben. Das Logodorf war dabei eine kreative Abwechslung. Die Kinder waren ein Teil der ganzen, grossen Familie.

Das Programm für die Erwachsenen stand unter dem Motto Gebet, ein Thema welches das Miteinander mit Gott im Alltag nochmals klar bestätigte, dass es zu unserem Überleben gehört. Jean-Michel Rey und Philippe Corthay ermutigten am Erleben von eigenen Erfahrungen, dass Gott real ist und uns viel mehr zeigt als wir oft ahnen. Unseren Glauben sollen wir täglich trainieren, dass er wachsen kann. Daraus erleben wir Gottes Eingreifen auf den verschiedenen Ebenen, wie z.B. dass es genau dort nach einer Trockenheit regnete, wo gebetet wurde. Auch Versöhnung wurde nach überzeugtem Gebet klar erlebbar,

Willy und Gertrud Oehninger, welche durch Segnen und Gebet das Leben von Willy neu geschenkt bekamen, standen als Vater und Mutter vor diesen jungen Menschen. Ihre Ermutigung war, dass wir durch unser gegenseitiges Segnen gestärkt werden, um mit Gott im Mittelpunkt, vorwärts zu gehen. Ihr Impuls des Segnens wirkte sehr ansteckend, so dass er in die Herzen der Anwesenden gedrungen ist und sicher auch multiplizierend wirkte.

Ein weiterer Höhepunkt dieses Festes waren die verschiedenen Lebensberichte von jungen Ehepaaren. Trotz Prüfungen in den Familien und auf den Höfen durften sie mit Gottes Hilfe Heilung und Versöhnung erleben.

Zusammenfassend war es ein Treffen voller Ermutigung und Freude. Die nächste Generation kann daraus gestärkt in den Alltag gehen und in die Zukunft schauen und ihre Verantwortung in ihren Aufgaben mehr und mehr übernehmen.

Den vielen Helfern im praktischen Bereich, dem Kinderteam, der Band und den Sprechern und besonders den drei Ehepaaren der Vorbereitung, Jael und Philipp Hofer, Ursina und Simon Stamm und Annina und Daniel Nett, danken wir von Herzen. Über allem aber gehört der Dank Gott, welcher seine segnende Hand über diesem Tag ausgestreckt hatte.

Alois Burger

DIE JUNGE GENERATION

Seit 13 Jahren sind wir als christliche Bauernbewegung unterwegs. Wir möchten der jungen Generation mehr Raum geben. Sie waren schon an Bauernkonferenzen, Jungbauerntreffen und in den neusten YouTube-Beiträgen Teil von uns. Nun möchten wir sie noch häufiger zu Wort kommen lassen.

Beim Erstellen des Bauernbriefes 2021 stellten wir verschiedenen jungen Bäuerinnen und Bauern vier Fragen zu Ihrer Zukunft. Auszüge aus diesen Antworten von jungen Männern und Frauen sind unten zusammengestellt.

Wir leben in einer Zeit von raschen Veränderungen, in der es immer schwieriger wird, Schritt zu halten. Die junge Generation steht vor grossen Herausforderungen. Als die Älteren wollen wir mit ihnen voller Hoffnung in die Zukunft schauen. Gott ist ein starker Ermutiger und steht zu uns.

Wie möchtet ihr Gleichgesinnte eurer Generation sammeln und treffen?

  • In einer offenen Haltung wollen wir die Beziehungen unter Gleichgesinnten pflegen.
  • Wir wollen zusammen sein mit Menschen des gleichen Lebensabschnittes.
  • Wir erleben eine starke Zeit beim Gebetsspaziergang am Sonntag und beim Treffen auf den verschiedenen Höfen.
  • Beim Pflegen der Freundschaft auch in der Bauerngebetsgruppe.
  • An einem Hofgottesdienst und im Bauerngebet.
  • Die Förderung von Bauerngebetsgruppen steigert das «Durchhaltevermögen».

 

Wie können wir als Einzelne oder als Bewegung die junge Generation ermutigen?

  • Bei gegenseitiger Unterstützung, besonders in Notsituationen.
  • Durch offene Kommunikation, gegenseitiges Verständnis, Grosszügigkeit und eine gemeinsame Vision.
  • Es ist wichtig, dass sie am Glauben festhalten und ins Vertrauen zu Gott hinwachsen dürfen.
  • Es gibt eine Hoffnung in den Turbulenzen dieser Zeit, auch durch die Gemeinschaft mit Jesus.
  • Wir wollen einander helfen aus der Einsamkeit herauszukommen.
  • Ermutigung erleben wir im Zusammensein mit anderen Christen.
  • Durch das Teilen von Erlebnissen und Zeugnissen, das Pflegen von Beziehungen.
  • Mich ermutigt, zum Beispiel, ein Vers der mich anspricht oder eine Gebetsunterstützung

 

Was ist dir wichtig im Unterwegssein mit der älteren Generation?

  • Im Miteinander der Generationen sehen wir ein grosses Segens-Potenzial.
  • Wir können viel von ihnen lernen durch regelmässigen Austausch und Planung. Dadurch geben wir den Eltern die gewisse Wertschätzung und das Gefühl, dass sie dazu gehören.
  • Wir respektieren uns gegenseitig.
  • Der älteren Generation wollen wir bei den gemachten Erfahrungen, bei Rat und Tat zuhören. Gegenseitiges Nachfragen ist wichtig!
  • Es tut gut, echte Lebensberichte der älteren Generation zu hören.

 

Welches ist dein wichtigstes Anliegen im Überleben als christliche Bauernfamilie?

  • Wertschätzung und Pflege der Kommunikation in der Familie.
  • Dass Jesus im Zentrum unserer Beziehungen und des Hofes steht und er für uns kämpft, statt dass wir uns mit unserer eigenen Kraft abmühen.
  • Dass ich trotz der vielen Arbeit Gott jeden Tag in meinem Herzen behalte, mich von ihm stärken lasse und so lebe und handle, wie es ihm gefällt.
  • Dass ich unser christliches Leben meinen eigenen Kindern weitergeben kann.
  • Wir sind uns unserer Stellung als Gottes Mitarbeiter bewusst. Wir sind in einer Vorbereitung auf noch schwierigere Zeiten.
  • Wir wünschen uns für unser Leben mehr als nur ein Überleben. Wir wollen als christliche Bauernfamilie leben und im Alltag Licht sein.

geerdet
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